Wer die Altstadt Gengenbachs betritt, glaubt sich in eine Filmkulisse versetzt: Fachwerkhäuser so weit das Auge reicht, im harmonischen Miteinander der Türme, Tore, Winkel und Gassen. Dazwischen nette kleine Läden, Kaffeehäuser, Eisdielen und Restaurants. Ich habe Gengenbach schon öfters besucht, aber es findet sich immer wieder etwas Neues und Schönes.

Im Klostergärtlein ist (fast) immer ein freundlicher, freiwilliger Gartenhelfer ansprechbar, der gern über seinen Garten und die vielen Pflanzen erzählt.

Ich besuchte hier einen kleinen "Flohmarkt-Laden", der ein unerschöpfliches Angebot an alten, schönen Dingen hat und ich immer etwas finde, das mir gefällt. Gleich daneben gab es italienische und französische Weine, Käse und andere Leckereien. Hier kann man es gut aushalten. Aber auch an den vielen Lokalen in den Gassen kann man nur schwer vorbei gehen.

Die Engelsgasse ist die schönste Gasse in Gengenbachs Altstadt. Ein Gässchen, bei dem Romantiker und Nostalgiker gleichermaßen ins Schwärmen geraten. Nach dem Stadtbrand 1669 nutzten sie ihren Holzreichtum und setzten ihre Fachwerkhäuser, als auch die Außenmauern der Engelsgasse auf die innere Stadtmauer. Mit überragenden Obergeschossen schufen sie mehr Wohnraum und sorgten mit den zu den Gassen hin offenen Zugängen zu den Weinkellern,

Aufrecht steht der „steinerne Ritter“ auf dem Marktplatzbrunnen. Er zeugt vom Stolz und Selbstbewusstsein der ehemaligen Freien Reichsstadt. Ebenso das imposante, über 200 Jahre alte Rathaus, das sich im Winter in das weltgrößte Adventskalender-Haus verwandelt und mit den unzähligen romantischen Fachwerkbauten das Stadtbild bestimmt. 

Die Klostermühle in Gengenbach ist eine historische Bauernmühle mit oberschlächtigem Holzrad. Das Mühlengebäude stammt aus dem ausgehenden Mittelalter und die die Mühlentechnik aus dem 19. Jahrhundert. Zur Klostermühle Gengenbach gehört heute eine beliebte Holzofenbäckerei mit Verkaufsladen. An 5 holzgefeuerten Backöfen werden täglich Brot, Brötchen, Speckwecken und Datschkuchen gebacken, aber wenn man Pech hat, ist am Nachmittag schon "Alles" ausverkauft. (Diese Bilder sind der Internetseite der Holzofenbäckerei/Klostermühle-Heinrich Pfaff GmbH

entnommen)

Das leckere Essen kam nicht zu kurz, im Hummelwälder Hof, gelegen auf der Höhe zwischen Durbach und Oberkirch genoß ich die gute Küche, den leckeren Wein und die sehr schöne Aussicht. Im nahegelegenen Schloß Staufenberg habe ich mit Blick auf die Weinberge und bei einem guten Tröpfchen, der Sonne beim untergehen zugesehen.