...Bei meinen früheren Koreabesuchen hat es sich manchmal ergeben, dass ich das Wochenende für einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung von Seoul nutzen konnte.
Von einem Berghügel oberhalb eines Tempels, hat man eine sehr schöne Aussicht auf Incheon die große Millionenstadt. Man sieht den Hafen, die Wohnhochhäuser und die Küste, an der General Mac Arther die Befreiungsinvasion im Koreakrieg anführte. Durch eine umfangreiche Landgewinnung konnte dem früheren Wattenmeer ein großes Stück Land abgerungen werden, auf dem nun die "Zukunftsstadt New Songdo" steht.
Wie bereits berichtet, fand 1950 an der Westküste bei Incheon die amerikanische Invasion statt, um die kommunistischen Truppen, die damals fast ganz Korea besetzt hatten, wieder zurück zudrängen. Ein Museum und ein Memorial erinnern an diese Zeit, die viele Opfer forderte. Dieser Stadteil Songdo hat sich in den letzten Jahren durch Landgewinnung und Neubesiedlung sehr stark verändert.
In der Stadt Incheon gibt es Koreas größte "Chinatown", da hier der große Hafen zu allen Zeiten die Verbindung zu China war. Sehr viele Restaurants, Hotels, Märkte und China-Geschäfte sind in chinesischer Hand.
Ein sehr interessanter Ausflug führte mich in das Volkskundedorf Hahoe bei Adong. Dieses Dorf ist zum Teil ein Museum, zum größeren Teil noch ein richtiges Dorf, in dem gewohnt und gearbeitet wird. Das macht die Besichtigung sehr spannend. Bekannt ist diesee Dorf durch die Masken-Schnitzer und ein jährliches Maskentanz-Festival.
Die schönste Zeit für eine Reise nach Korea ist sicher der Herbst mit seinen bunten Wäldern. Das Wetter ist im Herbst sehr stabil, nicht so heiß wie im Sommer, eine ideale Reisezeit.
Das Wetter in Korea kann im Frühjahr sehr wechselhaft sein. So habe ich einen Wintereinbruch im Zentrum von Seoul erlebt. Innerhalb kurzer Zeit waren die Strassen von einer Schneedecke bedeckt. Da die Autos in der Stadt meist keine Winterreifen haben, kann man sich das große Chaos auf den Strassen vorstellen, das die ganze Nacht andauerte. Am nächsten Tag waren dann noch in den Parks die Schneemassen zu besichtigen.
Bei einem Ausflug in die Soraksan-Berge nordöstlich von Seoul wurde ich von einem Schneesturm überrascht. Die Strassen waren glücklicherweise nach einer Stunde wieder befahrbar. Die Pause in der rustikalen Raststelle war wie ein Zeitsprung in eine andere Zeit.
An der Westküste bei Incheon gibt es einen sehr schönen buddhistischen Tempel. Die Lage am Berg mit der herrlichen Sicht auf das Meer macht diesen Tempel einmalig.
Das war eine Zusammenfassung meiner Koreabesuche, vielen Dank für euer Interesse und eure lieben Kommentare. Diese Bilder sind hauptsächlich bei Reisen von 2000 bis 2007 entstanden. Korea ist für mich ein sehr schönes und interessantes Land. Die Leute habe ich als sehr freundlich, hilfsbereit, unkompliziert und aufgeschlossen kennengelernt. Für diese wunderbaren Erlebnisse und Eindrücke möchte ich mich auch bei meinen "alten" Geschäftsfreunden sehr herzlich bedanken.
Ecki
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