Das historische Zentrum von Padua ist nicht allzu groß, die wichtigen Plätze mit den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten liegen ziemlich dicht beieinander und sind gut zu Fuß erreichbar. 

Die Altstadt wird dominiert durch die folgenden Plätze: Das ehemalige Machtzentrum der Adelsfamilien liegt am Piazza dei Signori (Platz der Herren) mit dem Uhrenturm und dem religiösen Zentrum am Dom.

Der imposante Palazzo della Ragione (Gerichtspalast) liegt mitten zwischen der Piazza dell’Erbe (Kräutermarkt) und der Piazza della Frutta (Früchtemarkt) und diente zunächst als Markt-und Gerichtsgebäude, später hauptsächlich als repräsentativer Rats-und Empfangssaal. Im Erdgeschoss des Palazzo befinden sich Geschäfte und Läden. Das obere Stockwerk – auch Salone genannt – beeindruckt durch den ca. ca. 82 Meter langen, ca. 27 Meter breite und ca. 25 Meter hohen Ratssaal. Das stützenlose Holzgewölbe, das in seiner Konstruktionsweise an einen umgekehrten Schiffsrumpf erinnert, ist sehr beindruckend.

Ganz in der Nähe befindet sich die Universität von Padua im Palazzo del Bo. Diese wurde 1222 gegründet und ist nach Bologna die zweitälteste Universität Italiens und die fünftälteste der Welt. Man kann bei einer Führung den 800 Jahre alten Campus entdecken, darunter einige der großen Säle, in denen unzählige wissenschaftliche Entdeckungen gemacht wurden und den Schreibtisch, an dem Galileo Galilei Anfang des 16. Jahrhundert als Professor lehrte.

Hier steht auch das "Anatomisches Theater" ein Hörsaal mit einer tribünenartiger Anordnung der Zuschauerplätze und einer freier Sicht auf einen Seziertisch. Das "Anatomische Theater" ist der älteste medizinische Hörsaal für Anatomiestudien und gilt als eine der wichtigsten Errungenschaften für das Studium der Anatomie im 16. Jahrhundert.

Gegenüber der Uni liegt das "Caffe Pedrocchi", auch bekannt als "das Café ohne Türen", ist eines der berühmtesten Cafés Italiens, das von 1831 bis 1916 rund um die Uhr geöffnet war und dessen Türen nie geschlossen wurden – daher der Spitzname. Das Café war Treffpunkt zahlreicher bedeutender Akademiker, Intellektueller, Schriftsteller und Künstler. Es war auch Schauplatz vieler bemerkenswerter Feste und Veranstaltungen. 

Etwas südlich davon liegt der Prato della Valle, die größte Piazza (Platz) in ganz Italien. Er ist beeindruckende 90.000 Quadratmeter groß, mit einer grasbewachsenen Insel in der Mitte und 78 Statuen, welche die berühmtesten Stadteinwohner darstellen. Hier herrscht immer reges Treiben mit regelmäßigen Veranstaltungen und großen Verkaufsmärkten.

Die Stadt Padua bot jede Menge italienisches Flair. Es gab wunderschöne alte Sehenswürdigkeiten und Bauten, malerische Gassen und zahlreiche Geschäfte, die zum Bummeln einladen. Auch gutes Essen und Trinken kommt hier sicher nicht zu kurz.