…Iran 2014 - 9...



Heute sind wir auf großer Fahrt nach Isfahan

Doch vorher besuchten wir in Shiraz ein berühmtes Mausoleum. Das Shah Cheragh-Mausoleum ist die Begräbnisstätte der Brüder Amir und Mir des Imam Reza. Das Mausoleum ist eine der bekanntesten Pilgerstätten der Schiiten im Iran. Es befindet sich in der Nähe der Neuen Moschee. Das Mausoleum zeichnet sich durch kunstfertige Spiegel-Mosaik-Arbeiten aus. Unzählige fein gearbeitete Kacheln bedecken die Kuppel über dem Schrein. Den Innenraum schmücken Glasstückchen, die mit mehrfarbigen Kacheln durchmischt sind.

Wir hatten Glück und konnten kurzfristig diese einmalige Anlage besuchen. Alle Taschen und Fotoapparate mussten abgegeben werden und nach einer Kontrolle durften wir das große Gelände betreten. Unsere Damen bekamen auch noch einen zusätzlichen bodenlangen Schleier um die Gläubigen nicht abzulenken. Zwei Damen luden uns im Innenhof freundlich ein und bei Tee und Keksen wurden wir über diese Grabmal informiert. 

Dann schnell die Schuhe ausziehen und schon standen wir auf dicken Teppichen im Mausoleum. Es war großartig, einfach unbeschreiblich schön. Die hohen Wände und die gewölbeartigen Decken waren mit Spiegel-Mosaik verkleidet. Das Licht der vielen Kristall-Leuchtern wurde überall reflektiert, es sah märchenhaft aus. 

(Die Bilder sind vom meinem Handy und aus wikipedia.)

 

Tief beeindruckt und auch ein bisschen wehmütig verliessen wir Shiraz, hier wären wir gern noch ein paar Tage geblieben. Wir fuhren wieder durch eine wüstenahnliche Landschaft bis wir ein kleines Dorf erreichten.

Hier lag die altpersische Residenzstadt Pasargadai. Sie liegt in 1900 m Höhe nordöstlich von Shiraz und war die erste Residenz des Perserreichs unter den Achämeniden. Hier liegt auch das Grabmal von König Kyros II. (559 - 530 v. Chr.) Kyros der Große war der Begründer des achämenidischen Großreiches. Schon bald nach seinem Tod wurde der Perserkönig von seinem Volk als idealer König legendenhaft verklärt. Diese positive Sichtweise wurde von den Griechen übernommen. Durch seine Darstellung in der Bibel wird er als religiös toleranter Herrscher und Befreier der Juden aus Babylon bis heute verehrt.

Leider war nur Zeit für das Grabmahl, die Ruinen der alten Stadt Pasargadai konnten wir nur von weiten sehen. Zurück auf der Autobahn fuhren wir weiter in Richtung Isfahan.

Die Mittagspause wurde als Picknick in einem schönen Garten eines Wein-Bauernhofes abgehalten. Das Fladenbrot mit Salat und Granatäpfel schmeckten sehr gut.

Und weiter fuhren wir durch die Wüste. Bei einem kurzen Foto/Pinkel-Stop sahen wir diese kleine Moschee. 

Erst bei Dunkelheit erreichten wir unser Hotel in Isfahan. Das Abendessen war wieder einmal sehr gut und wir genossen die große Auswahl. 

Mit anderen Reisgruppen tauschten wir danach unsere Erfahrungen aus. 

Irgendwann war Schlafenszeit.

 

Bis bald - Ecki 

 

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