2018 Sri Lanka - 15


Montag

Mein endgültig letzterTag. Abends werde ich von Prased zum Flughafen gebracht, am frühen Morgen, um 3 Uhr started mein Flieger nach Doha/Katar, dann weiter nach München.

Mit dem Hotelmanager hatte ich einen Deal ausgehandelt, dass ich erst um 19 Uhr auschecken musste, ich konnte also den ganzen Tag hier noch rumhängen und Sonne mit Pool geniessen.

Wie funktioniert das eigentlich mit "die Zeit anhalten"?

Der Tag flog nur so dahin, Strand, Pool und Sonnenliege. Ein Animateur quälte sich mit 4 Damen und Wassergymnastik ab, leider bei viel zu lauter Musik. Am Nachmittag zogen Wolken auf, dann Donnergrollen und plötzlich ein Starkregen der große Teile der Grünanlage unter Wasser setzte. Also diese Regenmengen waren schon beachtlich. Das Naturschauspiel war nach einer halben Stunde wieder vorbei, aber die Wolken blieben, es gab an diesem Tag keinen schönen Sonnenuntergang und den Schirmchen-Drink werde ich anderswo geniessen müssen.

Der Trolly war schnell gepackt, die paar Souvenirs passten noch gut hinein. Bei der Hotelrechnung war ich doch überrascht, denn erst auf Anforderung bekam ich eine detaillierte Abschlußrechnung. Das ärgerte mich, denn ich wollte schon wissen, was zu dem Hotel-Grundpreis noch für Aufschläge dazu kommen. So ist noch eine Steuer, ein Servicegebuehr und eine touristische Abgabe von ca. 20% zu bezahlen. Also dieses Abrechnungs-Verhalten war der Größe diesen Hotels nicht würdig. Oder es war klare Absicht. Dazu war der hoteleigene Wechselkurs von Euro zu SLR ziemlich weit vom offiziellen Wechselkurs entfernt, natürlich zu Gunsten des Hotels. Ich bekam dann mit freundlicher Unterstützung des "Customer Relation Managers" eine ausführliche Rechnung  auf einem Schnelldrucker-Konzeptpapier einschließlich der Lochstreifenränder und war (fast) zufrieden.

Pünktlich kam Prased an das Hotel, er konnte leider nicht selbst fahren, da er eine andere Tour hatte, sein Cousin fuhr mich zum Airport. Bei Tag ist ja hier das Auto-fahren schon gewöhnungsbedürftig, aber bei Nacht braucht man sehr starke Nerven. Das lag jetzt nicht an meinem Fahrer. Da wurde auf der falschen Spur überholt und zwangen damit die Entgegenkommenden zu riskanten Ausweichmanövern auf den Seitenstreifen. Mopeds waren ohne Licht unterwegs, Tuktuks quetschten sich überall durch und am dunklen Strassenrand liefen Menschen oder es fuhren unbeleuchtete Radler, die vorn und hinten noch Kinder auf dem Rad dabei hatten. Die öffentlichen Busse hatten immer die Oberhoheit, da wichen alle aus. Es war der Wahnsinn, und doch ich hatte ich in den 4 Wochen nur einen kleinen harmlosen Auffahrunfall gesehen. Hilft da der Glaube, die Götter, die Dämonen? Ich weiß es nicht.

Die Wartezeit am Flughafen war lang, aber nicht langweilig. Ich beobachtete die Menschen, junge wie alte, die um diese späte Uhrzeit noch unterwegs waren. Es waren große Familiensippen unterwegs, um 2 oder 3 Kinder zu verabschieden, junge verliebte und müde Urlaubspärchen, aber hauptsächlich die Silver-ager (die in meinem Alter), die vollgepackt mit Tüten aus dem Dutyfreeshop noch die letzten Rupien ausgegeben hatten. Alle mussten durch das Nadelöhr Kofferkontrolle, Check-in und Passkontrolle bis endlich der Platz im Flugzeug gefunden war.

Dienstag

Endlich im Flugzeug wurde ich richtig müde, Nach dem Start wurde noch etwas serviert, aber da hatte ich keinen Appetit mehr, nur noch schlafen. Ich kuschelte mich mit dem Kissen in meinen Fensterplatz und bin auch richtig eingedöst. Mein Nachbar schlief auch, es war ein ruhiger und ungestörter Flug.

Die Umsteigezeit in Doha/Katar war kurz, doch der Weg zwischen den Terminals war schnell gefunden und dann wieder das Warten aufs boarding. Alle Menschen fanden ihren Platz, ich hatte das Glück, daß der Platz neben mir frei blieb, also etwas mehr Bequemlichkeit für den Flug nach München.

Es wurde ein Frühstück angeboten, leider war die Qualität nicht besonders, diese Fertigprodukte waren echt nicht gut. Warum wird In den Fliegern nicht mehr frisches Obst angeboten?

Es macht mir immer viel Spass die Flugroute am Bildschirm zu verfolgen. Ich sah auf der Karte Länder und Städtenamen die ich von meinen Reisen kenne und an die ich gute und schöne Erinnerungen habe,  z.B. mit den schönen Städten Shiraz und Isfahan im Iran. Ein Überflug von Beirut und Mossul wäre vor ein paar Jahren nicht möglich gewesen. 

München habe ich gut und bequem erreicht, nun ging es mit dem Zug weiter. Gegen 19 Uhr hatte ich mein Zuhause erreicht. Damit ist diese Reise vorbei und Geschichte. Nicht ganz, beim Reisebericht schreiben und beim Bildern aussuchen kommen die schönen Erinnerungen nochmals zurueck.

 

 

 

Ich habe auf dieser Reise sehr viel gesehen, einiges erlebt und sehr nette Menschen kennen gelernt. Es war eine sehr schöne Reise mit spannenden Erlebnissen und auch einer guten Zeit zum faulenzen oder relaxen (das klingt besser). Langeweile kam nie auf, aber oft war es eine "Schönweile".

Ich möchte auch Allen danken, die mich unterstützt haben und mir mit Rat geholfen haben diese Reise zu realisieren.

 

Bis bald  - Ecki