Andalusien und deren Schönheiten war schon lange ein großer Reisewunsch von mir.
Andalusien ist eine große Region an Spaniens Südküste. Die Landschaft wird von Hügeln, Flüssen und der Landwirtschaft bestimmt. Vom 8. bis 15. Jahrhundert stand das Gebiet unter maurischer Herrschaft. Von dieser Zeit zeugt noch heute die prachtvolle Architektur, etwa der Alcázar-Palastes in Sevilla, die Burganlage Alcazaba in Malaga und die Alhambra in Granada.
Die Reise vorbereiten, den groben Reiseverlauf festlegen, Flüge, Hotels und Auto buchen hat schon in der Planungsphase viel Spass gemacht. Im Februar war es soweit, meine Andalusien-Rundreise begann in Malaga.
Malaga ist mit über 500.000 Einwohnern die zweitgrößte andalusische Stadt. Malaga liegt an der Costa del Sol und ist umgeben von Bergen. Malaga ist mit dem Flugzeug gut zu erreichen. Die Stadt verfügt über einen der größten Flughäfen in Spanien. Eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben der alten Stadt spielt der Handelshafen. Malaga ist heute Universitätsstadt und aufgrund der optimalen Lage auf der Iberischen Halbinsel im westlichen Mittelmeer ein beliebtes Urlaubsziel.
Die Schlüsselübergabe zu einer kleinen, aber sehr schönen Wohnung im Herzen der Altstadt funktionierte ohne Probleme. Die Wohnung war sehr gut ausgestattet, ruhig gelegen und doch mittendrin.
Ich möchte euch auf einen kleine Stadtrundgang mitnehmen. Die Altstadt ist sehr fußgängerfreundlich und zeigt die ganze Pracht von Jugendstilfassaden mit den typischen verglasten Balkonen. Gleich ums Eck lag die große Markthalle Mercado de Atarazanas, in der Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst angeboten wurde. Hier habe ich kurz nach der Ankunft mein erstes Bier und frittierte Anchovis genoßen. Es gibt hier in der Altstadt unzählige Kirchen, Museen, kleine Läden, Tapas-Bars, Restaurants, Cafe-Bars und vieles mehr.
Es gab sehr viel zu sehen und zu entdecken. Hungern mußte ich nicht, Restaurants, Kneipen und Tapasbars gab es in allen Größen und Preislagen. Aber auch kleine "Tante Emma" Läden mit einem Angebot an regionalen Spezialitäten habe ich gern besucht.
Karneval ist für die Andalusier ein wichtiges Ereignis. Hier in Malaga zogen bunt kostümierte Gruppen singend und tanzend durch die Straßen. Ein großes Erlebnis für Jung und Alt. Diese Fröhlichkeit wurde nur noch vom Straßenkarneval in Cadiz übertroffen.
Oberhalb der Altstadt an einem Berghang liegt Alcazaba, eine ehemalige Maurenburg. Sie entstand im 11. Jahrhundert und war bis 1487 in orientalischer Hand. Durch mehrere Tortürme ging es im Zickzack aufwärts zur Residenz. Schöne Parkanlagen mit Innenhöfen, Teichen und Brunnen liessen die ehemalige Schönheit der Festung erkennen.
Von hier hatte man auch einen großartigen Ausblick auf die Stadt und den Hafenbereich.
Der Weg hinab zum Hafen führt durch üppige Parkanlagen mit subtropischen Bäumen und sehr vielen gelben Papageien (?), die sich lautstark um das Futter stritten.
Der Hafen wurde in den letzten Jahren für die "Kreuzfahrer" erweitert. So gibt es jetzt eine Flaniermeile mit Geschäften und Restaurants mit vielen Möglichkeiten zum "Sehen und Gesehen" werden. Dahinter lagen die kilometerweiten Sand- und Badebuchten, die aber nur von wenigen Sonnenhungrigen besucht wurden.
Malaga ist eine lebhafte, quirlige Stadt mit einer angenehmen Atmosphäre und einen sehr großen Angebot an Möglichkeiten.
Aber auch das Nichts-tun oder das Piraten-leben macht hier viel Spass.
Bis bald - Ecki