Nach langer Zeit habe ich mal wieder die "Wiesn" besucht.
Mit dem D-Ticket war das eine bequeme Fahrt und um 11:30 stand ich auf der Theresienwiese.
Kommt mit zu einem kleine Rundgang über die Wiesn, garantiert alkoholfrei und unter Aufsicht der Bavaria.
Um diese Zeit war nicht viel los, in den Zelten und den Biergärten war noch reichlich Platz vorhanden. In diesen großen und schön geschmückte Zelten ist am Abend die Hölle los und oft wird wegen Überfüllung geschlossen. Auf der breiten Straße zwischen den Zelten standen die traditionellen Brauerei-Gespanne und wurden von den Besuchern eifrig fotografiert. Das Bier wird in den Zelten in 1 Liter Krügen serviert und es fließt reichlich. Beim Essen hat man die Qual der Wahl, Ochs-am-Spiess, Hendl, halbe Enten und Steckerlfisch wird neben allen möglichen Würsten, Käsesorten und auch die großen Brezen angeboten. Im zünftigen "Käfer-Stadl" werden auch Feinkost-Spezialitäten und edle Tropfen serviert.
Im Riesenrad genoß ich bei einer gemütlichen Fahrt die großartige Aussicht. Zu den vielen neuen und wahnsinnig schnellen Fahrgeschäften gibt es aber auch noch die Wilde Maus, das Kettenkarussell und das Teufelsrad, das schon zu meiner Kindheit für viel Spass sorgte.
Mich zog es aber zur "Oidn Wiesn", dem historischen Oktoberfest, wie es vor 50 Jahren oder noch früher gefeiert wurde. Hier ist es etwas ruhiger und gemütlicher. Im Weißbiergarten lies ich mir ein Weißwurst-Früstück schmecken. Im Bierzelt zeigte eine "Trachtler-Gruppe" (bayrische Volkstanzgruppe) sehr schöne Schuhplattler (Tradtionstanz). Im Museumszelt konnte man sich noch genauer über diese alten Zeiten informieren. Alte Fahrgeschäfte, historisches Kegeln und schöne Musik- und Gesangsdarbietungen machen die "Oide Wiesn" zu einem beliebten Ort für die reifere Jugend.
Ja, das war ein kurzer Wiesn-Spaziergang,
aber es hat viel Spass gemacht.
Abends, wenn die Lichter angehen, die Musik lauter wird und die Zelte glühen, gibt es natürlich ein ganz andere Stimmung, aber die müßt ihr selbst erleben.
Bis bald - Ecki