2017 Herbstreise/Schwäbische Alb...


 

 

Das schöne sonnige Wetter hat mich zu einer kleinen Reise durch Baden-Württemberg verführt, wobei ich die Schwäbische Alb, den Bodensee und den Schwarzwald besucht habe. Die meisten Orte kannte ich schon von lang zurück liegenden Besuchen, aber auch diese "Wieder-Entdeckungen" machten viel Freude.

Das Schloss Lichtenstein ist ein historisches Gebäude des 19. Jahrhunderts. Angeregt durch den Roman "Lichtenstein" von Wilhelm Hauff, dem bekannten Märchenschreiber, wurde das Schloss im neugotischen Stil auf den Überresten einer mittelalterlichen Burg erbaut. Zum Schlossgelände gehört auch eine Kapelle, ein weitläufiger Schlossgarten und der romantische Schlosshof. In den restaurierten Gemächern des Grafen Wilhelm von Württemberg kann man die üppige Pracht der spätromantischen Wohnkultur ansehen.

 

Das Haupt-und Landgestüt Marbach des Landes Baden-Württemberg besitzt eine jahrhundertelange württembergische Tradition und eine bewegte Geschichte. Seit 1491 wird sich hier intensiv um die Pferde gekümmert.

Heute ist das Gestüt eine wichtige Anlaufstelle für Pferdezüchter und Reitsportler, sehr bekannt ist die dortige Araberzucht. Die jährlich stattfindende Hengstparade ist eine international bekannte Attraktion. An zwei Wochenenden im September/Oktober werden hier Hengste und Stuten verschiedener Rassen präsentiert. In Marbach stehen ca. 520 bis 600 Pferde. Neben der Araberzucht ist auch die Weiterzucht des Schwarzwälder Kaltbluts als Arbeitspferd eine wichtige Aufgabe des Gestüts.

Eigentlich wollte ich hier die große Stuten-Herde mit den Jungtieren sehen, aber leider waren diese Tiere auf weiter abgelegenen Weiden und ich mußte mich mit wenigen Tieren zufrieden geben. (deshalb sind zwei Bilder der Gestüt- Marbach-Galerie entnommen) Mir gefiel das Beatle-Pferd mit der langen Mähne besonders gut.

 

Die Heuneburg ist eine vor-und frühgeschichtliche Höhensiedlung am Oberlauf der Donau im Landkreis Sigmaringen. Die befestigte Anlage des frühkeltischen Fürstensitzes aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. ist etwa 300 Meter lang und bis zu 150 Meter breit. Sie ist die älteste Stadt nördlich der Alpen und eine der bekanntesten Fundstellen aus keltischer Zeit in Mitteleuropa.

Da ich diese Siedlung mit den Ausgrabungen und der Rekonstruktionen einer keltischen Stadt noch nicht kannte, habe ich mit sehr großen Interesse diesen Platz und das Museum besucht.

Seit 1950 werden hier archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Die Grabungen belegen eine Besiedlung nachweislich seit der mittleren Bronzezeit (16.–13. Jahrhundert v. Chr.). Es handelte sich um eine der bedeutendsten und grabungstechnisch wegweisenden Ausgrabungen der deutschen Archäologie. Die Grabungen beschränkten sich damals weitgehend auf die Kernburg.

2005 wurde die befestigte Vorburg untersucht. Dabei entdeckte man im Nordwesten vor der Kernanlage der Heuneburg die Steinfundamente eines monumentalen Stadttores aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. das für die Hallstattzeit nördlich der Alpen bisher einmalig ist.

2010 wurde unweit der Heuneburg ein Kammerschachtgrab mit reichen Schmuckbeigaben vollständig geborgen. Das Prunkgrab aus der frühen Keltenzeit ist rund 2600 Jahre alt.

Mit den Rekonstruktionen einiger Wohngebäude, der Torfundamente und der umschließenden Mauer kann man einen guten Eindruck der damaligen Siedlung bekommen.

Ich fuhr dann weiter nach Überlingen an den Bodensee. Das Hotel an der Promenade war schnell gefunden, der Spaziergang durch die Stadt fiel kurz aus, weil ich mich, nach diesem langen Tag, wieder stärken und dazu noch den Sonnenuntergang betrachten mußte. 

 

 

Aus dem Sonnenuntergang wurde schnell die Nacht und nach einem Schlummertrunk habe ich vom Dornröschen-schloß, von weißen Pferden und keltischen Druiden geträumt. ;-))

 

Bis bald  - Ecki    

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